AUS DEM KIRCHENVORSTAND
August 2024

… gibt es leider zu dem wichtigsten Thema noch nichts zu berichten. Im März dieses Jahres waren wir im Landeskirchenamt zu einem Gespräch über eine mögliche halbe, von der Gemeinde und der Stiftung eigenfinanzierte Pfarrstelle für unsere Gemeinde. Neuland für die Landeskirche, wie wir erfahren mussten, weshalb bestehende Bedenken verschiedenster Art bisher nicht überwunden werden konnten. Wir hoffen und drängen also weiter. Bis auf Weiteres sind wir Pfarrer Beyer von unserer Schwesterkirchgemeinde Weißer Hirsch dankbar, dass er unverändert die Vakanzvertretung wahrnimmt. Unser Ziel war es, dass während der Vakanzzeit bis Jahresende Johann Meylahn mit einem Stellenumfang von 25% als Pfarrer unterstützt. Wir wollten dafür das im Moment ja für die Landeskirche „eingesparte“ Pfarrergehalt der hiesigen Pfarrstelle verwendet haben. Leider hat die Landeskirche diese Möglichkeit mit einer dienstrechtlichen Begründung abgelehnt. Wir sind Johann Meylahn sehr dankbar, dass er uns ehrenamtlich weiter unterstützt, u.a. mit Gottesdiensten und der Bibelstunde.

Am 14. August hat die Versammlung aller fünf Kirchenvorstände über einen Namen unseres Schwesterkirch-verhältnisses abgestimmt, nachdem vorher von allen Gemeindemitgliedern Vorschläge eingereicht werden konnten. Der gewählte Name wird nun dem Regionalkirchenamt zur Prüfung vorgelegt und kann bei Genehmigung dann auch veröffentlicht werden.

Trotz der Sommerpause finden derzeit intensive Abstimmungen hinsichtlich der Ergänzung der Induktions-Höranlage in unserer Kirche durch Lautsprecher statt. Der Kirchenvorstand hat dazu in seiner Augustsitzung eine endgültige Entscheidung getroffen. Wir sehen einer Installation noch im November entgegen.

Nach dem Fest ist vor dem Fest: Das Gemeindefest und das Elbhangfest sind für dieses Jahr Geschichte. Und so laufen schon die Vorbereitungen für unser kombiniertes Fest zum 30-jährigen (Wieder-) Kirchweihjubiläum und zum Erntedank. Bitte fühlen Sie sich herzlich eingeladen – hierzu siehe den Artikel weiter hinten.

Es grüßt Sie und Euch herzlich
Ihr/Euer Kirchenvorstand


AKTUELLE INFORMATIONEN
Mai 2024

Am 31.3.2024 hat die Dienstzeit von Markus Deckert als Pfarrer in Loschwitz geendet.
Wir haben uns im Kirchenvorstand, mit dem Superintendenten und mit Gemeindemitgliedern wiederholt über die Möglichkeiten eines guten und gemeinsamen Abschiedes Gedanken gemacht. Leider müssen wir anerkennen, dass wir dabei letztlich keine Lösung finden konnten, die von allen Seiten akzeptiert werden kann.
Wir haben Markus Deckert und seine Familie deshalb in unsere Fürbitte am 31.3.24, Ostersonntag, eingeschlossen und schließen uns den guten Wünschen von Superintendent Nollau an. Die Dienstwohnung im Pfarrhaus neben der Kirche wird Pfarrer Deckert bis Ende August weiter nutzen, da für seine berufliche Perspektive in der Landeskirche Sachsen aktuell noch keine bezugsfertige Dienstwohnung bereitsteht.
Pfarrer Gabriel Beyer ist damit seit dem 1.4.2024 Vakanzvertreter und nimmt alle Funktionen des für uns verantwortlichen Gemeindepfarrers wahr. So ist er vollberechtigtes Mitglied des Kirchenvorstands. Er übernimmt diese Aufgabe zusätzlich zu seinen bestehenden Verpflichtungen. Wir wünschen Pfarrer Beyer und uns eine gute Zeit der gemeinsamen Arbeit in dem Dienst, in dem wir hier zusammen stehen.

Zur Unterstützung bemühen wir uns, Johann Meylahn für die Zeit der Vakanz bis zum 31.12.24 mit 25% Stellenanteil für die Pfarrgemeindearbeit anzustellen. Unterdessen nähern wir uns weiter dem Jahr 2025 und den dann wirksamen, schmerzlichen weiteren Stellenkürzungen in allen Bereichen von Verkündigung und Seelsorge. Während wir davon ausgehen, dass wir für unsere Kirchenmusik rund um Kantor Braun im Wesentlichen Stabilität erwarten können, stehen uns vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit noch schwere Abstimmungsrunden im Schwesterkirchverhältnis bevor, wenn nämlich festgelegt werden muss, wer von den wenigen verbleibenden Gemeindepädagogen wo, also in welcher Gemeinde welche Angebote für Kinder und Jugendliche wird machen können.
Genauso offen ist im Moment die Frage der Besetzung der hiesigen Pfarrstelle. Unser Modell einer hälftig eigenfinanzierten Pfarrstelle wird von unseren Schwestergemeinden unterstützt und ist in einem entsprechenden Beschluss der Kirchenbezirkssynode enthalten. Wir haben es im Landeskirchenamt vorgestellt und warten nun in Anspannung auf die Reaktion.

Eine lange Geschichte stellen die Diskussionen um eine Akustikanlage in unserer Kirche dar. Es handelt sich um ein Thema, das müssen wir konstatieren, über das sich Menschen in Loschwitz zerstreiten können. Vor über 10 Jahren wurde die Induktionsanlage installiert, trotzdem hat die Diskussion über eine Lautsprecheranlage nie geendet und ist in den letzten 2-3 Jahren wieder stärker geworden. Der Kirchenvorstand und alle seine Mitglieder haben sich daher über viele Monate die Entscheidung nicht leicht gemacht, nun aber doch dafür votiert, eine Lautsprecheranlage unter Nutzung der vorhandenen Induktionsschleife zu installieren. Die technische Spezifizierung und die Umsetzung werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Unser Ziel ist eine in jeder Hinsicht unauffällige Anlage, optisch, aber auch akustisch, indem die Anlage das gesprochene Wort nur wenig lauter, vor allem aber klarer an alle Zuhörer im Kirchenraum transportiert und negative Assoziationen vermieden werden können.

Eine Veränderung im Kirchenvorstand ist anzuzeigen: Susanne Wiede hat ihr Amt niedergelegt. Sie war in 2020 in den KV gewählt worden und hat die Gemeinde durch eine ganz schwierige Zeit hindurch begleitet und mitgeleitet. Wir danken ihr für viele Gespräche und den klaren Blick auf die Dinge, zu dem sie uns immer wieder verholfen hat.
Neu berufen wurde dafür Tobias Braun, unser Kantor. Wir freuen uns auf sein Wirken in der neuen Funktion und wünschen allseitig eine gute gemeinsame Arbeit zum Wohlergehen der Gemeinde.
Im Gottesdienst, am 2.6. werden wir Susanne Wiede verabschieden und Tobias Braun in das Amt einführen.
Ihr/Euer Kirchenvorstand


SANIERUNGSARBEITEN AN DER KIRCHE FAST ABGESCHLOSSEN
März 2024
Nachdem das Wetter im Herbst / Winter des letzten Jahres aus Bausicht so wundervoll mitgespielt hat, konnte die Baumaßnahme vor Weihnachten ganz weitgehend abgeschlossen werden und das Baugerüst außen und innen in der Kirche schon abgebaut werden. Ein paar Restarbeiten sind übrig: Am Sandsteinsockel müssen noch ein paar Fugen ausgebessert werden und der Farbauftrag an den neu verputzten Stellen und hinten am Anbau noch erfolgen. Diese Restaufgaben werden erledigt, sobald uns das Wetter einigermaßen verlässlich unterstützt. Bis zur nächsten Instandhaltung der Holzfenster und Türen werden wir nicht mehr so lange warten können, wie wir es diesmal getan haben. Aber wir hoffen, dass wir die Fassade unserer Kirche auf Jahre in ihrem Bestand gewahrt haben.
Wir haben Anlass, vielfach zu danken. Zuerst den ausführenden Baufirmen. Ganz zuvorderst der Bauhütte M. Schulz (Restaurierung Putz und Farbfassung, Sanierung Fenster und Türen), aber auch den Firmen Hempel (Ausbesserung Sandstein), Knauthe (Gerüstbau), Hubald (Dachgrate und Verblechung der Bekrönung des Hauptportals sowie nordseitiger Anbauten), Leutert (Neubau Turmtür), Müller (Blitzschutz) und SPOT (Elelektroarbeiten). Alle Maßnahmen erfolgten unter aufmerksamer Bauleitung von Astrid Wölk, ohne die das Ineinandergreifen der verschiedenen Beteiligten nicht so gut organisiert worden wäre. Wohlwollend begleitet wurde das gesamte Vorhaben von den Vertreter/-innen der Denkmalpfleger von Stadt und Land. Zuletzt danken wir für die großzügige finanziellen Unterstützung durch die Landeskirche sowie der Förderung durch das Landesamt für Denkmalpflege.
Rainer Staudt für den Bauausschuss


BERICHT VON DER KLAUSURTAGUNG DES KIRCHENVORSTANDES.
März 2024
Nach drei Jahren teilweise Corona bedingter Pause verließ der Kirchenvorstand (KV) wieder einmal die heimatliche Scholle und bezog über das Wochenende vom 19. bis 21. Januar das Tagungsquartier „Felsenburg“ in Kurort Rathen. Bereits Freitagabend ging es für vier Stunden in medias res. Es wurde Rückschau gehalten auf das zurückliegende Jahr mit seinen Höhen und Tiefen unseres Gemeindelebens. Im Mittelpunkt aller Betrachtung stand die Frage der Zukunft unserer Pfarrstelle. Vertieft wurde dieses alle bewegende Thema durch den Besuch von Superintendent Nollau am Samstagvormittag. In einem vertrauensvollen Gespräch wurden verschiedene Modelle erörtert, welche Möglichkeiten ab 2025 bestehen, angesichts der vom Landeskirchenamt verordneten Stellenkürzungen für das Schwesterkirchverhältnis (SKV) Dresdner Elbhang eine halbwegs funktionierende Stellenstruktur für unsere Gemeinde zu erhalten. Gegenwärtig laufen die Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse in den verschiedenen Gremien der einzelnen Gemeinden bis zum finalen Beschluss im Verbundausschuss Ende Februar.
Samstagnachmittag waren dann unsere Mitarbeiterin Mechthild Glöckner (Kanzlei) und die Mitarbeiter Bernd Kopprasch (Friedhof), Ludwig Lehmann (Gemeindepädgogik) und Kantor Tobias Braun (Kirchenmusik) zu Gast. Alle Anwesenden schätzten die gute Atmosphäre der gemeinsamen Arbeit zum Wohle unserer Gemeinde. Einen breiten Raum nahm das personell nach wie vor ungelöste Problem Christenlehre Kl.1-4 als Teil der der Kinder- und Jugendarbeit ein. Alle waren sich einig: Hierin muss zukünftig ein Schwerpunkt der Gemeindearbeit liegen. Einer Überalterung kann ansonsten nicht entgegengewirkt werden.
Diskutiert wurde weiterhin die Frage der Harmonisierung der Erscheinungsrhythmen der Ausgaben der Kirchennachrichten der einzelnen Gemeinden des SKV und damit verbundenen besseren gegenseitigen Informationsmöglichkeiten über Gottesdienste und weitere Veranstaltungen. Auch das Thema Akustik-/Verstärkeranlage wurde teilweise kontrovers erörtert. Noch immer konnte dazu kein Beschluss gefasst, sondern er musste vertagt werden.
Bei allem ehrenamtlichen Engagement der einzelnen KV-Mitglieder – es bedarf dringend weiterer Unterstützung der Arbeit für die Gemeinde aus den Reihen ihrer Mitglieder!
Die erfreulich vielen kirchenmusikalischen Veranstaltungen (Vespern und Konzerte) bedürfen neben den sonntäglichen Kirchnerdiensten zusätzliche personeller Betreuung. Auch die Festivitäten, die in diesem Jahr stattfinden sollen (Gemeindefest 8./9. Juni, Elbhangfest 28.-30. Juni, Festtage 30 Jahre Wiederaufbau der Loschwitzer Kirche), benötigen viele fleißige Helfer.
Die prall gefüllte Tagesordnung des Klausurwochendes erlaubte kaum Zeit, die Seele bei herrlichem Wetter in ebensolcher Landschaft baumeln zu lassen. Eine Möglichkeit ergab sich in der zweistündigen Mittagspause am Samstag, als wir bei herrlichem Wetter mit dem Rathener Fährmann unserer Gemeinde, Wolfram Spiller, die Elbe queren wollten. Schade – er war an diesem Tag nicht am Steuer. Einmal im Jahr bespielt er mit dem Elbhangposaunenchor die Rathener Fähre (8. August 2024) – als musikalischer Gruß vom Dresdner Elbhang in die Sächsische Schweiz. Die neue Aussichtsplattform der Bastei visavis unserer Herberge lockte zu einer Wanderung. Allein, die Zeit war nicht gegeben. Das lässt sich aber nachholen – vielleicht mit einem Gemeindeausflug – dann ohne Klausur?
Reinhard Decker